Bogotá

Schon bei unserer Fahrt vom Bus-Terminal in die Stadt merkten wir, dass Bogotá ein anderes Kaliber ist als das, was wir bisher gesehen hatten. Mehr als dreimal so viele Einwohner wie Quito (2,2 Mio / 7,8 Mio) und ungefähr sieben Mal so groß wie Ecuadors Hauptstadt. Damit verbunden sind wirtschaftliche Zentren und ein Gefühl von noch mehr Verbundenheit mit der (westlichen) Welt. Die ehemalige Hauptstadt von Groß Kolumbien, das die heutigen Staaten Kolumbien, Ecuador, Panama und Venezuela sowie Teile von Peru und Guyana umfasst und bis 1930 bestand, ist eine Stadt der Universitäten, Knotenpunkt in Sachen Tourismus, Wirtschaft, Bildung und Verkehr im Norden Südamerikas.
Foto 10.02.16, 15 36 30Wir bezogen ein schönes Hotel, welches direkt an den Plaza Bolivar angrenzt. Um diesen herum befinden sich der Justizpalast, die klassizistische Kathedrale und der „Capitolio Nacional“. Das alles interessiert die zahlreichen Tauben,  die sich wie auf dem Markusplatz in Venedig auf den ausgestreckten Gliedmaßen der begeisterten Touristen tummeln und Körner einfordern, recht wenig! 😀
Wir gingen in den beiden Tagen, die uns in Bogotá blieben, oft die Fußgängerzone mit vielen Geschäften, die an den Ku’damm in Berlin erinnert, rauf und runter.
Dabei begegneten uns viele junge Leute auf Rennrädern, Touristen, moderne Männer und Frauen in Hemden und Smartphones in der einen und dem Donut in der anderen Hand.

Wir besuchten unter anderem das „Museo del Oro“ (Goldmuseum), die Bibliothek und den Aussichtspunkt hoch über der Stadt. Von dort bekamen wir noch einmal einen wunderbaren Überblick über Bogotá und uns wurde bewusst, wie wenig wir eigentlich gesehen hatten und wie groß diese Stadt ist…

Aber in 2 Tagen ist es wohl auch nicht möglich, eine Stadt in allen Facetten kennen zu lernen … Also habe ich ja einen guten Grund noch einmal wieder zu kommen … 🙂

Ein Gedanke zu “Bogotá

  1. Bine

    Nun habe ich alle Artikel, die seit meinem letzten Kommentar erschienen sind, gelesen. Bin beruflich grad sehr im Stress und deshalb lange nicht dazu gekommen, Deine Geschichten zu kommentieren. In Tulcan haben mich die tollen Hecken beeindruckt, die kunstvoll in Form getrimmt sind. Ganz bange wurde mir beim Tramper-Abenteuer auf der Panamericana. Hätte das Ole gemacht, ich wäre tausend Tode gestorben…Deine armen Eltern!!! Deine Geschichte zu Bogota hat mich wieder ein Stück mehr bereichert und gebildet, denn ich dachte bisher, hier gibts nur Drogenkartelle und Kriminelle. Und dass es Großkolumbien mal gab, wusste ich auch noch nicht. Laura ist ne Hübsche…Heute am Samstag habe ich mit großem Interesse Deinen tollen Artikel in der Wochenendausgabe der MOZ gelesen und war zu Tränen gerührt…Hab gleich mit Mama gewettet um ein halbes (Wild)Schwein, dass Du doch kein Jurist wirst. Das halbe Schwein muss Felician fangen, die Frage ist nur, wer von uns beiden es bezahlt, Mama oder ich. Pass auf Dich auf mein Großer. Ich bin so stolz auf Dich!

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